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16.09.2023

Kreative Resteverwertung von Brezeln

Nicht nur zum Oktoberfest

Zum Oktoberfest dürfen Brezeln nicht fehlen. Allerdings wird das Laugengebäck schnell altbacken. Übriggebliebene Brezeln sind viel zu schade für den Müll, auch wenn sie schon zäh und hart geworden sind. In der Küche können Reste vom Vortag kreativ verwertet werden. Sie lassen sich zum Beispiel gerieben als Semmelbrösel oder gewürfelt als Croutons für Salate und Suppen verwenden.

Das Gebäck ist auch ideal für selbstgemachte Knödel, die sogar noch würziger als Kartoffel- und Semmelknödel schmecken. Für eine vegane Variante werden Brezel vom Vortag in feine Scheiben geschnitten. Mit leicht erwärmtem Hafer- oder Sojadrink übergiessen und mit Pfeffer und Muskatnuss würzen. Salzen ist meist nicht notwendig, da im Laugengebäck schon viel Salz steckt. Gedünstete Zwiebeln und Petersilie hinzufügen, mit den Händen gut vermengen und eine Viertelstunde ruhen lassen. Mehl unter den Teig kneten, Knödel formen und in siedendem Wasser garen. Dazu passt ein herbstliches Pilzragout mit frischem Schnittlauch.

Für «Brezelflammkuchen» wird das Laugengebäck aufgeschnitten und etwas plattgedrückt. Anschliessend mit Frischkäse bestreichen, mit Pfeffer würzen und nach Lust und Laune belegen – etwa mit Hokkaido-Kürbis, kleinen Apfelstückchen, Feta und Walnüssen. Alternativ kann man mediterrane Pizzen mit Tomatensauce zubereiten und im Ofen mit Käse überbacken. Für einen Brezelsalat mit einer würzigen Vinaigrette wird das klein geschnittene Laugengebäck kurz angeröstet und mit Radieschen, roten Zwiebeln, Gurken und Feldsalat kombiniert.

Auch in Süssspeisen kann die Brezel geschmackliche Akzente setzen – etwa in Brownies oder einer Schokotarte. Karamellisiertes Laugengebäck ist ein süss-salziges Topping für cremige Desserts und Torten. Oder wie wäre es zum Frühstück mit einem French-Toast besonderer Art? Dafür die Brezeln in einer Ei-Milch-Mischung einweichen und mit wenig Butter goldbraun anbraten. Noch heiss in einer Zucker-Zimt-Mischung wälzen und mit Joghurt und frischen Früchten genießen.

Heike Kreutz / bzfe


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