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29.01.2019
«Alles wird frisch und mit Liebe zubereitet»
Interview mit Charlotte Baly von «Mrs. Burger»
Sie ist Absolventin der Hotelfachschule Lausanne und seit vier Jahren mit ihrem Food-Truck unterwegs: Charlotte Baly, von der Zeitschrift Beobachter als «Burgerfräulein» bezeichnet. Mit ihrem Konzept «Mrs. Burger» setzt sie auf Qualität – und hat damit Erfolg!
In Schweizer Städten rollen immer mehr Imbisswagen durch die Strassen. Auf ihren Standplätzen ziehen sie mit frischen Ideen Kunden an. Manche Gefährte sind originell und verbreiten gute Laune: Zu dieser Sorte gehört der Food-Truck der diplomierten Hotelière Charlotte Baly.
Auf ihrem Wagen mit dem Namen «Mrs. Burger» ist es ganz schön eng. Die tiefhängende Decke ist nichts für allzu grosse Menschen. An guten Tagen bereiten Baly und ihr Mitarbeiter mittags etwa 70 Burgers zu, immer individuell nach Kundenwunsch.
Bitte beschreiben Sie Ihr Konzept in wenigen Sätzen!
Wir servieren Burgers und Pommes. Wichtig sind uns qualitativ hochstehende und bewusst ausgesuchte Zutaten. Alles wird frisch und mit Liebe zubereitet. Das Rindfleisch ist das Herz jedes ausgezeichneten Gourmetburgers. Wir beziehen es in Bio-Qualität und zu 100 Prozent aus Schweizer Herkunft von einer Metzgerei in Bern. Die Hamburgerbrötli stellt die Bäckerei Sutter speziell für uns her. Die Saucen sind selbstverständlich hausgemacht.
Was ist Ihnen neben der Qualität sonst noch wichtig?
Ökologie ist für uns ein Grundwert! Entsprechend verwenden wir für die Verpackungen ausnahmslos Recyclingpapier. Wie befolgen strikte Hygieneregeln und entsorgen Abfälle fachgerecht.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Food-Truck zu betreiben?
Ich hatte schon lange den Wunsch, selbständig etwas in der Gastronomie zu machen. Wir wollten unser Produkt erst mit einem Food-Truck testen, weil die Investition weniger hoch ist als bei einem Restaurant. Zudem können wir so ein breiteres Zielpublikum an verschiedenen Standorten erreichen.
Wie häufig sind Sie mit Ihrem Food-Truck anzutreffen?
Unterwegs sind wir nur von März bis November, dafür aber an mindestens fünf Tagen pro Woche. Am Wochenende sind wir sehr oft für Cateringaufträge unterwegs. Damit erzielen wir fast die Hälfte unseres Umsatzes.
Was sind eigentlich die grössten Hürden für Food-Truck-Betreiber?
Der Erfolg ist stark vom Wetter und vom Standort abhängig. Auch wenn wir viele treue Kunden haben, kommen diese weniger gern, wenn es kalt ist oder regnet. Es ist schwierig, geeignete Standorte zu finden. Wir müssen Firmen oder Privatpersonen überzeugen, uns Plätze zu vermieten.
Was braucht es, damit man Erfolg hat?
Unsere Produkte müssen einfach sein. Die Fläche ist limitiert, so dass wir nicht die Möglichkeit haben, ein kompliziertes Sortiment zu führen. Erfolg hat, wer sich auf die Qualität konzentriert!
Werden Sie eines Tages ein Restaurant eröffnen?
Wieso nicht? Aber etwas Kleines. Momentan ist das jedoch nicht aktuell.
Was würden Sie wohl beruflich machen, wenn Sie keinen Food-Truck hätten?
Vorher habe ich in einer Event- und Marketingabteilung gearbeitet. Das hat mir auch sehr gut gefallen.
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